Zum Thema
„Hoffentlich“ – Wieviel Stoßgebete habe ich schon mit diesem einen Wort begonnen, ob laut ausgesprochen oder nur in Gedanken, ganz still und leise, damit es keiner hört. Dieses Wort ist so zerbrechlich.- In ihm liegen die ganzen Wünsche und Sehnsüchte eines Moments, und gleichzeitig ist es bedroht von dem Schlimmen, das vielleicht passiert ist oder passieren kann.
Es sind genau diese Momente zwischen Hoffen, Bangen und noch nicht Wissen, die mich nach Gott rufen lassen. Hoffentlich hört er mich, hoffentlich schenkt er mir in diesem Moment etwas Ruhe und Geborgenheit. Das wäre schon viel, angesichts der Unruhe in mir drin und um mich herum.
Er ist da und interessiert sich für mich. Mit ihm zusammen kann ich diesen Moment vielleicht besser aushalten und den richtigen Weg finden...
Der Buß- und Bettag ist eine gute Gelegenheit solchen „Hoffentlich“-Momenten nachzuspüren. Auf der Website gibt es viele Anregungen. Hier kann man Wünsche und Klagen aufschreiben, Gebete anderer teilen. Man kann selbst die Worte ergänzen: „Hoffentlich...“
Nehmen Sie sich einfach ein paar Augenblicke Zeit dafür und - wenn Sie mögen - kommen Sie in unsere Gottesdienste am Buß- und Bettag.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Pfarrer Christian Fischer,
Internetbeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
Allgemein zum Buß- und Bettag
Der Buß- und Bettag ist für evangelische Christinnen und Christen ein Tag der Besinnung und Neuorientierung im Leben. Der Gedenktag dient dem Nachdenken über individuelle und gesellschaftliche Irrtümer wie beispielsweise Fremdenhass, Umweltzerstörung und die Ausgrenzung von Armen und Obdachlosen.
Hintergrund
Der Feiertag wurde vor einigen Jahren allerdings zum politischen Zankapfel: Der protestantische Buß- und Bettag, erstmals 1532 im mittelalterlichen Straßburg offiziell eingeführt, wurde 1995 zur Finanzierung der Pflegeversicherung in allen Bundesländern außer in Sachsen als gesetzlicher Feiertag ersatzlos gestrichen.
Der Bußtag hat seinen festen Platz im kirchlichen Festkalender jedoch nicht verloren. Viele Gemeinden laden meist am frühen Abend zu Andachten ein, um so auch Berufstätigen die Teilnahme zu ermöglichen. Die hohe Resonanz auf dieses Angebot belegt, dass der Bußtag im Leben vieler Menschen nach wie vor tief verwurzelt ist.
Frühere Kampagnen
Frühere Öffentlichkeitskampagnen zum Buß- und Bettag finden Sie hier: