Krawumm! Es kostet einige Mühe, den alten Netzschalter in der Werkstatt umzulegen. In Bakelit gebaut und gut sichtbar beschriftet. Hörbar und spürbare Veränderung. Es werde Licht!
Auf dem Smartphone ist es nur eine Berührung. Kein Geräusch. Der Schalter spielt mir nur vor, er sei einer. In Wirklichkeit ist der Vorgang leise, kaum spürbar. Aber mit echten Folgen.
Unsere Zukunft scheint sich vom Wahrnehmbaren zu entkoppeln und verändert sich leise. Offen für Zukunft heißt aufmerksam werden für Stille und Berührung und Veränderung. Offen für Zukunft ist irgendwie so wie offen für Gott.
CHRISTOPH BREITRunterfahren, um Leben zu retten. Hochfahren, um öffentliches Leben zu gestalten.
Wenn es mal so einfach wäre! „Geben Sie die 5-6stellige PIN-Nummer ein.“ Ich wühle nach dem Briefkuvert mit eingegrauter Innenseite: undurchsichtig, DIN-lang, nur vom Empfänger selbst zu öffnen. Das dauert und dauert.
Das „On“ blinkt mich unterdessen vorwurfsvoll an. On wie on the job, on air, on demand, on top, on call, on the road und – natürlich – on the rocks
Eine Zeit, in der Sprache wie Warteschleifenmusik klingt. Endlich!
Perforation einreißen, Risse in die Welt. Ohne geht es nicht. Nicht auf den ersten Blick erkennbar. Vorsichtig-entschlossen. Reibungsverluste. Erst sehe ich nur Schemen, schaue genauer: „H“. Von Himmelsdingen in mein Chaos geschmuggelt.
Jetzt vorangestellt, dem Offenen eine Richtung zu geben. 6-stellige PIN, jeder Buchstabe verschlüsselt sich zum Sternchen, Hoffen ist‘s Passwort zur Zukunft
DR. FRIEDERIKE ERICHSEN-WENDTAlle Vögel fliegen hoch!
Teller und Tassen bleiben unten
In die Kochtöpfe linsen die Kinder
Nicht nur die Jüngsten
Sind zu Hause
Auch die Ausgezogenen
Legen ihre langen Beine unter den Tisch
Es duftet wie immer
Es ist wie immer
Essen, Trinken, Schlafen
Trinken, Schlafen, Essen
Dazwischen Streit
Die Fetzen fliegen
Alle Vögel fliegen hoch!
Haltet die Tassen fest
Sonst fliegen sie mit
Es ist kein Vergang
An der Zukunft
Sie kommt und kommt und kommt
Bis du gehst
Und bleibst
Als Gewesene/r
ewig
Wie wäre es,
wenn der Blick zurück Dich nach vorne bringt?
Wie wäre es,
wenn Du loslassen könntest – ohne Verlustangst?
Wie wäre es,
wenn Du Halt fändest, ohne festgehalten zu werden?
Wie wäre es,
wenn Du Dich finden würdest – und nicht verloren gehst?
Du. In der Welt. In Gottes Hand.
Wie wäre es,
wenn Du das »wenn« streichst und den ersten Schritt wagst?
Geht doch.
Du wirst weinen so wird es sein und Du wirst lachen so soll es sein.
Die Zukunft ist eine Bühne, die keiner betritt und deren Vorhang nie fällt.
Du wirst lernen, das hört nie auf. Leben wird aufhören, doch wer kann das lernen?
Die Zukunft ist ein Film, Fantasie ihr Drehbuch.
Am Ende bleibt nur ein Wort.
Kein Du musst. Kein Du sollst. Kein hätte ich doch.
Früher war nichts besser und morgen ist auch kein Grauen.
Eines wird: Du und am Ende nur ein Wort Du wirst anders.
LARS HILLEBOLDIch will Dir einen Traum erzählen: Gott macht ein Ende mit dem Leid in dieser Welt
Ich glaube, ich würde vor Freude platzen! Ich könnte nicht mehr aufhören, Gott dafür zu danken.
Dann würden nämlich die endlich sagen, die sonst von Gott nichts halten: „Donnerwetter, seht euch das an! Sie haben doch recht!“
Ich sage Euch heute: Dieser Traum ist Wahrheit geworden! Der Tod hat nicht mehr das letzte Wort in dieser Welt.
Also, lieber Gott, dann mach doch auch konkret ein Ende mit dem, was uns das Leben unmöglich werden lässt. Du kannst es doch!
Du lässt doch auch nach langem Winter das Leben neu erblüh’n. Du kannst es doch!
Wer jetzt noch Trauer tragen muss, wird neues Leben finden.
Jede Träne ist wie ein Versprechen, das Gott einlösen wird.
Es wird neues Leben geben. Aus altem Mangel geht neue Fülle hervor
Wie ein weites Land, / liegt Leben vor dir. Schnür die Schuhe – fest / und öffne die Tür! Mit allem Seelenmut, / alte Fesseln gekappt. Mensch, was kostet die Welt! / Visier hochgeklappt!
Heute ziehst du los, / machst dich auf aus dem Nest, Gott ruft dich heraus ins Licht. Such dir seine Spur, / der Rest findet sich. Vertrau seinem: „Fürchte dich nicht!“
Jeder Anfang ist / in Ängste verstrickt, denn wo´s hinführt, das hast du, / noch lang nicht geblickt. Und vieles, was geschieht, / hast du (dir) nicht ausgesucht, deine Reise, die hast du / doch so nicht gebucht!
Nur grad wenn´s steil wird und eng, / wenn´s durch Dick geht und Dünn, du erst aufsteigst und dann tief fällst, führt seine mächtige Hand, / dich in offenen Raum, erhöht dich auf sicheren Fels.
Damals zogen sie / - ließen alles zurück - aus dem Land ihrer Knechtschaft / - mit Angst im Genick. Wie der Ochs vorm Berg / standen sie bald vorm Meer, im Blick rote Fluten / und im Rücken ein Heer.
Doch in der tödlichen Klemme / wichen Wasser im Wind und gaben ihre Zukunft frei. Allein der Hass ihrer Feinde / und die Last dunkler Zeit sanken in die Tiefe wie Blei.
Was dir Sorgen macht, / wo scheiterst, versagst. Was dir gut von der Hand geht, / was du hoffnungsfroh wagst. Was dir zuwächst, zufällt, / was du dir hart erringst, wo du klagst, wo du zweifelst, / wo du Loblieder singst.
Alles macht seinen Sinn, / denn es schärft dein Profil, es gibt deinem Herz ein Gesicht. Und dein Schöpfer erkennt dich / steht in Liebe dir bei und führt dich in ewiges Licht.
DR. THORSTEN WAAPGebetsheft
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